Die Freiwilligenzentrale Gronau plant, auch in Gronau ein sogenanntes Repair-Café einzurichten. Diese Überlegungen gab der stellvertretende Vorsitzende, Erhard Bürse-Hanning, bei der Mitgliederversammlung bekannt. Anregungen für dieses Vorhaben wollen sich die Aktiven der Freiwilligenzentrale in Kommunen holen, in denen bereits eine solche Einrichtung betrieben wird.
Zuvor hatte Bürse-Hanning den Jahresbericht 2017 vorgetragen. 163 aktive Freiwillige und 45 Mitgliedsorganisationen gehören der Freiwilligenzentrale an. Auch 2017 diente sie – neben der Vermittlung von Freiwilligen in die Mitgliedsorganisationen – vielfach als Anlaufstelle für alte Menschen, die sich mit Fragen und Problemen an die Einrichtung wandten und an die entsprechenden Beratungseinrichtungen in der Stadt verwiesen werden konnten. Aber auch die Auswirkungen der Flüchtlingswelle der vergangenen Jahre sei noch spürbar gewesen. So sei es sehr oft dazu gekommen, dass Flüchtlinge von anderen Organisationen an die Freiwilligenzentrale verwiesen wurden.
Bürse-Hanning ging auf die Arbeit der drei von der Freiwilligenzentrale auf den Weg gebrachten Initiativen ein. So verzeichneten die zwölf Mitglieder der Anti-Rost-Gruppe, einer erweiterten Nachbarschaftshilfe, im Jahr 2017 insgesamt 142 Einsätze. Neben handwerklichen Fähigkeiten der ehrenamtlichen Helfer waren auch wieder soziale Fähigkeiten gefragt, denn nicht selten ist für die Hilfsbedürftigen gerade der soziale Kontakt mit einem der Teammitglieder ein Anlass für einen Kleinauftrag. Auch die Initiative „Nawi“, Natur und Wissenschaft in Kindergärten und Kitas, führte im vergangenen Jahr erfolgreich weitere Versuche auf naturwissenschaftlicher Basis durch. Die Projektgruppe bestand 2017 aus fünf Mitgliedern. Besucht wurden 13 Einrichtungen in Gronau und Epe, in denen zu zweit jeweils mit einer Gruppe von etwa sechs bis acht Kindern gearbeitet wurde. Insgesamt kam die Projektgruppe 2017 auf 37 Einsätze. Die Initiative der Lesemütter und Leseväter besteht bereits länger als die Freiwilligenzentrale selbst. Unter ihrem Dach sind so bereits seit weit über zehn Jahren 26 Freiwillige an Gronauer und Eper Schulen tätig, um in Kleingruppen von Schülerinnen und Schülern außerhalb des Unterrichts das sinnerfassende Lesen zu üben.
Nach dem Kassenbericht des Kassierers Roland Schreier und Entgegennahme des Prüfungsberichtes der Kassenprüfer wurde der Vorstand entlastet. Anschließend fanden die Wahlen des Ersten Vorsitzenden, des Stellvertreters, des Kassierers, des Schriftführers, der Beisitzer sowie eines neuen Kassenprüfers statt.
Da der bisherige Erste Vorsitzende, Theo Wenker, sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte, wurde Erhard Bürse-Hanning zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Auch Marlene Gleis, langjähriges Vorstandsmitglied und Mitbegründerin der Freiwilligenzentrale, stellte ihr Amt als Beisitzerin zur Verfügung. Den Vorstand der Freiwilligenzentrale gehören jetzt an:
Erhard Bürse-Hanning (Erster Vorsitzender), Reinhold Leusing (stellvertretender Vorsitzender), Roland Schreier (Kassierer), Tim Mäkelburg (Schriftführer), Klaus-Peter Beck, Gerd Büscher und Wilfried Prangenberg (alle Beisitzer). Als neuer Kassenprüfer wurde für die turnusgemäß ausscheidende Walburga Soegtrop Udo Buchholz gewählt.