• 14. Juli 2021

Jüngere Menschen begeistern

Teilnehmer*innen

Blick in die Runde bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligenzentrale. Christin Rinke-Senft (kleines Bild) bespielt ab sofort die Social-Media-Kanäle der FWZ

Der Aufbruch war klar zu spüren: nach monatelangen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie schwang eine gute Portion Hoffnung bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligenzentrale (FWZ) Gronau mit: „Langsam gibt es wieder mehr Anfragen: Die Menschen wollen sich wieder vermehrt engagieren und auch von unseren Mitgliedsorganisationen kommt nach dem Rückgang der Inzidenzwerte eine vermehrte Nachfrage nach freiwilligen Helfern“, berichtete Ehrenamtskoordinatorin Maria Leusing. Passend hierzu konnte Anfang Juli nach langer Pause auch der ReparaturTreff erstmals wieder in der Familienbildungsstätte stattfinden und die Freiwilligenzentrale Ende Juni erstmals wieder Werbung mit ihrem mobilen Fahrrad-Infostand machen.

Die Menschen wollen sich wieder vermehrt engagieren und auch von unseren Mitgliedsorganisationen kommt nach dem Rückgang der Inzidenzwerte eine vermehrte Nachfrage nach freiwilligen Helfern.

Maria Leusing

Der Jahresbericht für das vergangene Jahr, der auf der Mitgliederversammlung von den Vorstandsmitgliedern Tim Mäkelburg und Reinhold Leusing vorgestellt wurde, war allerdings noch deutlich von Corona geprägt, denn die Pandemie hatte zu einem deutlichen Rückgang der FWZ-Aktivitäten geführt: Corona-bedingt kam es im Vergleich zum Jahr 2019 so zu einem Rückgang der aktiven Freiwilligen um 18 Prozent, die Neuvermittlungen gingen um 51 Prozent, die ReparaturTreff-Aufträge um 38 Prozent, die AntiRost-Einsätze um 56 Prozent und der NaWi-Einsätze um 63 Prozent zurück. Insgesamt konnte die FWZ im Jahr 2020 aber immer noch eine Zahl von 154 aktiven Freiwilligen verzeichnen, die für die eigenen Initiativen sowie die 39 Mitgliedsorganisationen im Einsatz waren. Während der Lockdown-Zeit gab es trotz geschlossener Türen aber zumindest für den ReparaturTreff einen kleinen Ersatz. Zwei Teammitglieder des ReparaturTreffs konnten in den vergangenen Monaten außer der Reihe 30 defekte Gegenstände reparieren, die zuvor in der Freiwilligenzentrale abgegeben wurden.

Als besonderes Ziel für das laufende Jahr gab der Vereinsvorsitzende Erhard Bürse-Hanning aus, mehr junge Menschen in Gronau und Epe für das Ehrenamt zu begeistern. Dazu wurde kürzlich ein erster bedeutender Schritt genommen, indem mit Christin Rinke-Senft (kleines Fotos) eine junge Frau gewonnen werden konnte, die zukünftig die Sozialen Medien Facebook und (neuerdings auch) Instagram ehrenamtlich für die Freiwilligenzentrale betreut. Sie hatte sich zuvor auf einen Aufruf im Internet gemeldet und bereits kurze Zeit später voll motiviert mit der Umsetzung begonnen. Der erste Post, den Christin Rinke-Senft über die Sozialen Medien in die Welt schickte, richtete sich dabei auch direkt an Jugendliche und junge Erwachsene: So sucht eine Mitgliedsorganisation der FWZ zurzeit Freiwillige, die Senior*innen dabei helfen, am digitalen Leben teilzunehmen. Die Seniorenhilfeeinrichtung hat internetfähige Tablets angeschafft und möchte mit Hilfe von Freiwilligen den Senior*innen den Umgang mit den digitalen Medien beibringen, um zum Beispiel Kontakt zu Familie und Freunden über das Internet zu pflegen.

Wer sich vorstellen kann, hier ehrenamtlich tätig zu sein, kann sich für nähere Informationen an die Freiwilligenzentrale Gronau wenden. Dort informiert man auch gerne bezüglich der vielen anderen Aufgabenbereiche des freiwilligen Engagements. Ansprechpartner*innen in der Freiwilligenzentrale erreicht man montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr in der Konrad-Adenauer-Straße 49 oder per Telefon unter 02562 992766, per E-Mail unter info@fwz-gronau.de oder über die Website.

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